Die Yoni-Massage – Genuss und Heilung für Frauen

Die Yoni-Massage ist eine konsequent ganzheitliche Massagemethode für Frauen, bei der nicht nur der ganze Körper, sondern auch der Intimbereich achtsam massiert wird. Die tantrisch inspirierte Yoni-Massage ist eine Tantramassage für Frauen. Sie kann Frauen helfen, ihre eigene Sexualität intensiver kennen zu lernen, ihre Wünsche besser zu kommunizieren und kann dadurch das Liebesleben enorm bereichern. Neben ihrem orgiastischen und sexualtherapeutischen Potenzial kann die Yoni-Massage auch energetisch und spirituell wirken.

Hände auf Bauch bei Yoni-Massage von Michaela Riedl, www.tantramassagen.de
Bild aus dem Buch „Yoni-Massage“ von Michaela Riedl, www.tantramassagen.de

Yoni ist der Sanskrit-Begriff für den weiblichen Genitalbereich. Die Bezeichnung stammt aus dem neo-tantrischen Kontext, in dem die Massage entwickelt wurde. Yoni-Massagen werden, wie alle Tantramassagen, in Deutschland erst seit wenigen Jahren für Frauen angeboten: Sich eine solche professionelle Tantramassage bei einer spezialiserten Masseurin oder einem Masseur zu gönnen, hat einen großen Vorteil: Die empfangende Frau kann sich völlig auf sich selbst konzentrieren, muss nichts zurück geben und ist frei von Beziehungsaspekten.

Zugang zu weiblicher Sexualkultur

Viele Frauen haben durch die kulturell bedingte männliche Prägung unserer sexuellen Vorstellungen einen erschwerten Zugang zu ihrem eigenen sexuellen Stil. Weibliche Sexualität hat aber ein anderes Tempo, eine andere Energie als männliche. Oft ziehen sich Frauen deshalb frustriert zurück oder stürzen sich in sexuellen Aktionismus – um dabei letztendlich auch nicht zu finden, was sie suchen: eine tiefe Befriedi­gung auf körperlicher, emotionaler, energetischer und spiritueller Ebene. Die Yoni-Massage bringt die Frau wieder in Kontakt mit diesen Ebenen und vor allem mit sich selbst. Das bereichert auch die Partnerschaft: Denn nur wenn eine Frau ihre Bedürfnisse kennt, kann sie ihrem Partner oder ihrer Partnerin mitteilen, was sie mag und was nicht.

Yoni-Massage ist der intime Teil einer Tantramassage für die Frau

Eingebettet in eine achtsame Tantramassage von 2 bis 3 Stun­den ermöglicht die Genitalmassage  über einen Zeitraum von einer halben oder ganzen Stunde der Frau, ihren Intimbereich wahrzunehmen, in sich hinein zu spüren und zu kommunizieren was ihr gut tut und was nicht. Klitoris, Schamlippen, Vagina, G-Punkt und A-Punkt: Alles wird erforscht und mit einem handelsüblichen Gleitgel oder einer speziellen Yoni-Creme sanft massiert.

Orgasmustraining, Sexualtherapie, spirituelles Erlebnis oder Erotik-Abenteuer – alles ist möglich

In der seriös ausgeführten Yonimassage liegt – und das gilt für alle Tantramassagen – ein großes orgiastisches aber auch körper- und sexualtherapeuti­sches Potenzial, was gerade erst entdeckt wird. Von den Masseurinnen wurden interessante Phänomene festgestellt: Es kann zu energetischen Prozessen kommen, wie man sie z.B. aus der Narbenentstörung kennt, leicht knotiges Gewebe kann sich entspannen, teilweise tauchen Erinnerungen auf, wenn bestimmte Regionen berührt werden, teilweise gehen die Erlebnisse auch in spirituelle Sphären, indem die massierte Frau Visionen hat. Vor allem kann eine solche ausgiebige Massage der weiblichen Lustzone sehr erregend sein und in einen Orgasmus münden. Insofern kann die Yoni-Massage auch als Orgasmustraining funktionieren.

Ursprung der Yoni-Massage liegt in der Tantramassage

Shakti-Figur Tantramassage Dakini
Symbolbild Shakti-Figur aus Indien

Zur Herkunft der heute praktizierten Yoni-Massage gibt es unterschiedliche Angaben: Eine weit verbreitete ist die, dass eine Form der Yoni-Massage ihrer grundsätzlichen Struktur 1993 von der amerikanischen  Tantrikerin, Pornokünstlerin und Autorin Annie Sprinkle und dem Sexualforscher Joseph Kramer definiert und in Deutschland und von verschiedenen Tantramasseurinnen – vor allem von Michaela Riedl aus Köln, die auch das Buch dazu geschrieben hat – weiter entwickelt wurde. In der Tantraszene findet man aber auch als Ursprung den Hinweis auf Margot Arnand, eine der bekanntestesten Tantrikerinnen und vielfache Buchautorin, die eine – möglicherweise leicht andere – Yoni-Massage schon 1987 in ihren Tantratrainings angewendet hat. Diese wiederum beruhte wohl auf der Arbeit von Jack Painter (Posturale Integration). Genitalmassagen der Vagina gab es aber auch schon vor tausenden Jahren in der östlichen tantrischen Kultur.

Wie auch immer die geschichtlichen Details sind: Diese Webseite konzentriert sich auf die moderne Form der Yoni-Massage, die therapeutischen Aspekte bis hin zur Schoßraumarbeit sowie Formen wie die Venuslippenmassage als Einstieg.

Heilung und/oder Lust? Ausrichtungen der heute praktizierten Yoni-Massagen

In den letzten Jahren haben sich unterschiedliche Ausrichtungen heraus kristallisiert, manche Masseurinnen legen den Focus auf die Lust, manche auf die Heilung von körperlichen und seelischen Wunden, manche sehen sich auch in der Rolle als Sexeducator und stellen sich auf individuelle Themen von Frauen oder Paaren ein (siehe therapeutisches Potenzial oder auch Yoni-Heilmassage). Eigentlich gehen aber alle Ausrichtungen ineinander über: Lust ist Heilung, Heilung kann lustvoll sein, eine Massage kann ein Training zu selbstbestimmter Sexualität sein, eine angeleitete Yonimassage kann für die Frau wie Sexualtherapie und bei Paaren – ob hetero- oder homosexuell – wie Paartherapie wirken.

In dieser Arbeit ist es sehr wichtig, für alle auftauchenden Empfindungen offen zu sein, damit sich die Frau vollständig entspannen kann: ob in den Schmerz einer traumatischen Geburt, ob in die Vision einer Ahninnenreihe oder mitten in einen fantastischen Orgasmus. Alle Gefühle dürfen sein, wie sie sind. Grenzen können erweitert werden. Das ist Tantra.


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