Schlechte Erfahrung Tantramassage – was dabei nicht passieren sollte

Wie eine Tantramassage bzw. Yoni-Massage absolut nicht ablaufen darf, kann man in diesem Erfahrungsbericht erfahren. Und auch, worauf frau achten soll, um eine schlechte Erfahrung zu verhindern. Die Kundin eines Masseurs in einem Tantramassageinstitut im Rhein-Ruhr-Gebiet berichtet Folgendes:

Schon lange hatte ich (44-jähriges sinnliches Weib, selbst Masseurin und Yoni-Massage erfahren) mir eine Yoni-Massage bei einem Mann gewünscht. Ein Geschenkgutschein meines Freundes für eine 2-stündige Tantramassage machte es mir möglich, dies auch zu erleben. Ich freute mich sehr und hatte mir aufgrund der guten Erfahrungsberichte, die ich online gefunden hatte, ein Institut ausgesucht mit zwei männlichen Masseuren. Mein Favorit konnte an dem Tag nicht, aber Nr. 2 war mir auch recht, da er nette Fotos hatte. Zudem hatte ich bei einem Telefonat seine angenehme Stimme bemerkt und die Webseite machte einen informativen Eindruck, sodass ich fest davon ausging, in besten Händen zu sein.

Als alles dann in jeder Hinsicht gut vorbereitet war, fuhr ich an besagtem denkwürdigen Sonntag sehr viele Kilometer in eine entfernte Stadt, um nun also endlich nach Jahren mal wieder eine professionelle Yoni-Massage zu genießen.

Das Gegenteil von professionell

Was ich dort erlebte, war leider das komplette Gegenteil von professionell. Ich muss dazu sagen, dass ich Tantramassagen sehr gut beurteilen kann, denn vor vielen Jahren war ich selbst jahrelang Tantramasseurin und weiß, wie man Frauen bei der Yoni-Massage aus ihrer Aufregung und Unsicherheit in die totale Entspannung führt und von da aus in eine langsam erwachende Lust. Noch nie hatte eine meiner Kundinnen eine Yoni-Innenmassage abgelehnt, denn wenn man es richtig macht, und eine sichere Atmosphäre schafft und Vertrauen aufbaut, führt man jede Frau durch diesen Prozess – ausnahmslos. Die weibliche Lust wird in der Entspannung geboren, von hier aus kann sie aufgebaut und später abgebaut werden.

Yoni-Massage ohne Yoni-Massage

Aber zurück zu dieser schlechten Tantramassage-Erfahrung – wobei es zu einer solchen gar nicht kam, und am Ende hatte ich eine 2-stündige Wellnessmassage bekommen. Angeblich, weil ich „nicht bereit war“. Tja, so kann man als Masseur natürlich wunderbar die Verantwortung abgeben und der Kundin die Schuld dafür rüber schieben, dass er seinen Job nicht gemacht hat. Für mich war ER nicht bereit. Aber der Reihe nach.

Ich war bereit – aber war es der Masseur?

Ich traf bei dem Institut ein und war sehr aufgeregt, ganz flatterig, etwas überdreht und musste nervös lachen. Schließlich hatte ich großen, auch emotionalen, Aufwand betrieben um hierher zu kommen und mich unmittelbar vor dem Reingehen bei meinem Freund nochmal telefonisch vergewissert, dass es auch wirklich ganz sicher in Ordnung für ihn ist, wenn ich für eine Tantramassage zu einem anderen Mann gehe. Ja, war es für ihn, für mich auch, ich war also bereit.

Der Masseur öffnete und erschient mir ganz nett soweit. Wir hatten ein kleines Vorgespräch zu meinen Erwartungen (einfach Genuss, schöne Erfahrung): Ich hatte noch Fragen zu energetischen Phänomenen beim Orgasmus. Zudem hatte ich eine spezielle Yoni-Creme aus Bio-Zutaten mitgebracht, weil ich das silikonhaltige Gel nicht so mag, was meistens verwendet wird – soweit alles ok. Es gab allerdings schon hier im Gespräch die erste Irritation bei mir, weil er die Haltung rüber brachte, dass es nicht so sehr in seinen Händen liegt, was passiert, sondern dass es an mir liegt.

Ein Profi führt die Frau in die Entspannung und von da in die Lust

Nun, ob ein Masseur das Gelingen einer Massage in der Hand hat, sehe ich aus Erfahrung anders: Es liegt ganz stark in den Händen des Massierenden, wohin er die Choreografie also den Spannungsaufbau der Massage lenkt und ob und wie er die Frau abholen und zu dem führen kann, was sie erleben möchte. Ein Profi kann das. Genauso wie andere Bodyworker auch: Jeder Körpertherapeut führt Klienten durch die gebuchte Zeit, jeder Physiotherapeut kann dass, jeder Zahnarzt, jede Psychotherapeutin und jede gute Tantramasseurin.

Männerschweiß und Raucheratem – soll das erotisch sein?

Nachdem ich geduscht hatte und mich extra nochmal deodoriert hatte, um auf jeden Fall 100 prozentig frisch zu sein, stellten wir uns voreinander. Ich sollte tief atmen und wahrnehmen, was ist. Hm … Raucheratem zog zu mir rüber, sehr unangenehm für eine Nichtraucherin. Ich bin eine tolerante Person mit einer umfassenden Liebe für Menschen, also gut, einfach weiteratmen dachte ich. Eine Wolke strengen Männerschweißes zog mir in die Nase. Noch viel unangenehmer. Als gut erzogene Frau versuchte ich das zu ertragen, statt ihn umgehend in die Dusche zu schicken.

Ein Tantramasseur, der vor einer Tantramassage nicht duscht, kein Deo benutzt und nach Zigaretten riecht? Das gibt es in einem guten Institut nicht, da gelten die Regeln allgemeiner Gepflegtheit: Da nimmt man ein Pfefferminz gegen Mundgeruch aller Art, eine Dusche und ein Deo vor jeder (!) Massage.

Eine Frage der inneren Bereitschaft

Nun gut, alles nicht so toll, aber weitermachen, dachte ich. Denn ich bin nicht so weit gefahren, um mich von ein bisschen Achselschweiß eines ungeduschten Mannes von meiner sehnlich erwarteten Yoni-Massage ablenken zu lassen. Ich war bereit. Er streichelte etwas unsicher an mir herum. Nun murmelte er etwas in Bezug auf die Hände, ich sollte ihm eine geben und die andere … keine Ahnung. Wenn ich atmen soll, dabei Achselschweiß ignorieren, mich gleichzeitig mit geschlossenen Augen entspannen, ihm zuhören und zudem noch die Gehirnleistung vollbringen soll, die eine Hand so rum und die andere anders rum in seine Hände zu legen, ist das zu viel. Es gab ein kurzes Hin und Her, bis ich verstand was er will, dabei zweifelte er dann auch schon an, dass ich bereit sei. Interessant – schon bevor alles richtig angefangen hat, stand sein Urteil fest.

Ich sagte ihm, er soll mir vertrauen – meine Güte, es lag ein Gutschein im Wert 190 Euro auf dem Tisch, hatte eine lange Anfahrt hinter mir und ich sollte nicht bereit sein? Ok, dieser Mann hatte bei weitem nicht die Klasse meines Freundes, aber für das Abenteuer der Massage war ich bereit. Ich sagte ihm, er solle mir vertrauen und er hätte die Wahl meine nervöse Aufgeregtheit einfach süß und lustig zu finden, statt als „nicht bereit“ zu bewerten.

Schweißnasse Finger berührten die meinen

Nachdem das geklärt war, ging es weiter mit den Händen: Eine nach oben und eine nach unten gedreht in die seinen legen und spüren, was ist. Aha, ja … nun … da waren schweißnasse Finger. Unsicherheit des Masseurs? Auf jeden Fall der Mega-Abtörner. Die Vorstellung, dass mich schweißnasse Hände berühren, ist so gar nicht erotisierend. Ich hoffte, dass sein Massagegriff gleich besser werden würde, als diese Eröffnungssequenz, denn ich vertraute immer noch dem, wie er sich nach außen auf seiner Webseite darstellt und vermutete, dass ich ihn in meiner Eigenschaft als Profi-Masseurin verunsicherte.

Der Tantramasseur blieb unklar und unsicher

Als letzte Position vor dem Hinlegen stellte er sich hinter mich und führte mich so, dass ich mich anlehnen sollte und den Kopf nach hinten legen. Ich habe mich darauf eingelassen, es fühlte sich aber nicht so an, also könne ich mich anlehnen, im Gegenteil: Ich musste einen Fuß nach vorne nehmen, um nicht nach vorne gedrückt zu werden, es fühlte sich an, als ob er sich anlehnte. Aus Erfahrung wusste ich genau, wie man sich fühlt, wenn man eine präsente, in sich ruhende Person hinter sich hat. Definitiv entspannender und sicherer aufgehoben als bei ihm. Aber ich wollte offen bleiben und ihn alle Chancen geben, sicherer zu werden. Als Masseurin gebe ich auch Seminare und weiß, dass es manchmal etwas Zeit braucht, bis jemand seine Sicherheit findet. Allerdings geht es da um Anfänger – jemand mit einem Stundensatz von 95 Euro sollte immer in seiner Kompetenz ruhen und Sicherheit vermitteln – egal, mit welchem Stresspegel ihm die Person begegnet. Ob gereizt, genervt, wortkarg oder so überdreht-nervös-lachend wie ich. Es ist sein Job, die Kundin da abzuholen und in einen entspannten Zustand zu bringen.

Wenn der Tantramasseur keine Verantwortung übernimmt

Mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass einigen Menschen in der Tantramassage-Branche dieses klare Dienstleistungsverständnis fehlt. Sie geben die Verantwortung für das Gelingen der Massage an die Kunden oder wahlweise auch den Kosmos oder die göttlichen Energien ab. Da wird dann der Massagekunde im Tantramassageinstitut, der nicht innerhalb der betriebswirtschaftlich vorgegebenen Zeit seinen Orgasmus hat, „nicht bereit“ oder es ist „fühlt sich nicht stimmig an“ – für die Masseurin. Spiritualität ist eine schöne Sache, keine Frage, aber bei dem Preis einer Tantramassage geht es auch um eine Dienstleistung und der Masseur muss es schaffen Spiritualität und allumfassende Liebe mit der Kundenerwartung zu kombinieren. Was durchaus möglich ist, wie ich aus anderen Erfahrungen weiß.

Entspannung ja – Erotik nein

Weiter mit dem Erfahrungsbericht: Ich legte mich auf den Bauch und meldete ihm, dass meine ganze Aufgeregtheit als Verspannung zwischen den Schulterblättern sitzt und wehtut. Zudem hatte ich vorher Bescheid gesagt, dass ich präsente Berührungen mit Druck mag, weil sie meine Spannungen wegnehmen, kein feines Gestreichelte (wirkt auf mich schwammig, unklar). Darauf ging er auch ein, widmete sich dem Rücken. Ich meldete besonders wohltuende Massageriffe als „Ja, das mag ich“ zurück und atmete tief, um die Entspannungsphase zu unterstützen.

Diese nächste Zeit machte er dann eine recht schöne Wellnessmassage, ich geriet in einen sehr entspannten Zustand und schlief fast ein. Das ist nett – aber, wenn das Ziel und die gebuchte Dienstleistung eine Yoni-Massage ist, muss irgendwann der Punkt kommen, an dem der Masseur die Frau genau in diesem total entspannten Alpha-Zustand wieder abholt indem er der Massage eine dynamischere Form gibt, um die Lust zu wecken.

Tantramassage ist Verführungskunst – oder sollte es sein

Hier fehlte dem Masseur jegliches Verständnis von Verführungskunst. In einer professionellen Tantramassage sollte ein Spannungsbogen aufgebaut werden, es geht um Führung im Sinne von Verführung. Es gibt so viele Griffe, die erotisieren könnten. An den Schweißgeruch war ich inzwischen auch gewöhnt, das machte mir nicht mehr soviel aus. Diese verführenden Griffe sind aber oft kräftiger, fließender, mutiger, begehrender, sie haben ein Ziel. Er machte einige Ansätze, die ich sofort positiv feedbackte (verbal und atmend, seufzend), aber er wiederholte sie dann einfach nicht. Totale Ignoranz der IST-Situation. Totales Verpassen aller Chancen, die greifbar im Raum lagen.

Er hatte alle Informationen, die er brauchte, von mir bekommen: Ich wünschte mir präsente, umfassende Griffe, auch Haltepositionen mit Druck. Er aber blieb bei einem sehr vagen Massagestil, der nicht in die Lust führt, sondern ins Einschlafen. Das ist wunderbar für Wellness – muss aber dann wieder in Dynamischeres gewandelt werden, wenn das Ziel eine Yoni-Massage ist und die Aufgabenstellung Genuss. Wenn eine Frau eine Grenze überschreiten möchte, ein Abenteuer erleben, und sie vertraut sich einem Profi dafür an, muss er in der Lage sein, sie an die Hand zu nehmen und achtsam zu führen.

Der Masseur entschied sich gegen die Yoni-Massage

Irgendwann sagt er mir, ich soll mich umdrehen. Ich dachte, den üblichen Ablauf kennend: „Oh toll, jetzt kommt endlich der erotisierende Teil mit Verwöhnung der Brust, Bauchmassage, Federn und Ölpunkte usw. Was dann geschah, war aber ganz schräg: Er bat mich „Spreizt du bitte deine Beine?“ Häh? Sind wir im Porno? Dachte ich. Von einem Masseur erwarte ich, dass er mir die Beine im Rahmen sinnlicher und spielerischer Griffe sanft so leicht geöffnet abgelegt, wie er sie braucht. Ich war fast innerlich gefroren durch diese unsensible Aufforderung, tat es aber, weil ich gespannt war, wie er denn nun weiter macht und wie er die Kurve zur Yoni kriegt. Kommen jetzt die umfassenden sinnlichen dynamischen Griffe, von denen er ja schon wusste, dass ich sie mag?

Er legte eine Hand auf meinen Intimbereich und eine aufs Herz. Ich lag irritiert da und wartete ab, was das werden soll. Er fühlte minutenlang in sich hinein, um mir dann mitzuteilen, dass er meint, dass Yoni-Massage jetzt nicht das richtige ist, weil ich „in einem ganz anderen Space sei, mehr so ganz entspannt, es geht mehr um das totale Loslassen“. Aha. Ich war ganz seiner Meinung, dass eine Yoni-Innen-Massage in dieser Session nicht ansteht. Allerdings regte ich an, einfach weiter Wellness zu massieren, gerne die Brüste und den Bauch ausführlich zu massieren und vaginal im Außenbereich zu bleiben, Stichwort Venuslippenmassage.

Auch keine Venuslippenmassage

Auch diesen Hinweis ignorierte er. Keine Venuslippenverwöhnung. Halbherzige Brustmassage. Ich finde das immer noch unfassbar, da ich selbst als ehemalige Tantramasseurin weiß, dass ich auch bei der Vorgabe „nicht innen“ der Frau wunderschöne Erlebnisse schenken kann, wenn ich als Masseur/Masseurin bereit bin, mich darauf einzulassen. In einem Seminar habe ich das mit einer Kollegin mal erlebt, sie blieb auf meinen Wunsch hin 45 Min, konsequent außen – es war der Himmel auf Erden von der Vielfalt feinster Empfindungen her. 2 große Schamlippen, 2 kleine und eine Klitoris, außerdem Bauch, Brüste, äußere G-Punkt-Zone und die Leisten, der Beckenboden und der Damm mal abgesehen von der Innenseite der Schenkel – es gibt eine Menge, was ein Tantramasseur massieren kann, auch wenn der Kundin (aus welchen Gründen auch immer, ob in ihm begründet oder in ihr) eine Yoni-Innen-Massage zu weit geht. Aber wie gesagt, trotz klar formuliertem Wunsch nach einer Venuslippenmassage überhörte der Masseur diese Option (obwohl er doch vorher erklärt hatte, ganz intuitiv und individuell arbeiten zu können).

Den Abschluss der Massage bildete die Arbeit am Herzchakra. Das macht er auch gut. Aber das qualifiziert ihn als Wellnessmasseur, nicht als Tantramasseur.

Schwammig auch im Nachgespräch

Auch im Nachgespräch blieb er schwammig: Statt mich vorsichtig aber doch konkret darauf anzusprechen, dass die Massage anders gelaufen ist als gebucht und wie es mir damit geht, waren wir beide sehr verkrampft. Er empfahl mir, meine Empfindungen ein paar Tage später aufzuschreiben, was ich hiermit tue. Und ich wollte einfach nur so schnell wie möglich raus und kein fachliches Feedback diskutieren, ich hätte mich sehr aufgeregt. Und ich war ja durch die Massage durchaus entspannt, das sollte noch etwas so bleiben. Aber das war nicht, was ich mit dem Gutschein gekauft hatte.  Von daher war ich verärgert. Und bin es immer noch.

Fazit: perfide Psychologie

Insgesamt war dieses Erlebnis eine Erfahrung, wie man sie nicht erleben will, und sie zeigt die perfide Psychologie, die mir immer wieder in der Psychoszene auffällt: Wenn die Session nicht klappt, ist der Kunde schuld – nie der Masseur, obwohl er doch oft als „Therapeut“ durch die Sitzung führen sollte. Der Kunde/die Kundin war dann halt nicht bereit. Die Verantwortung wird abgewälzt auf den Kunden. So etwas findet man auch bei schlechten Psychotherapeuten. Diese psychologische Struktur der Verweigerung von Verantwortung erklärt, warum dieser Masseur so schwammig auf mich wirkte. Er hat kein professionelles Standing, keine Kompetenz als Führender/Verführer. Er konnte „den Raum nicht halten“, hat keinen Spannungsaufbau beherrscht und keine Sicherheit vermittelt, sondern hat unsicher ein bisschen rumgemacht und verkauft das als „intuitiv arbeiten“.

Wäre ich nicht so erfahren in diesen Dingen, hätte ich mich von dieser perfiden Psychologie total verunsichern lassen und gedacht, es läge an mir. Aber dafür habe ich aber selbst zu viele Yoni-Massagen gegeben, um eine schlechte Arbeit erkennen zu können.

Liebe Frauen! Lernt euren Tantramasseur/eure Masseurin vorher persönlich kennen

Liebe Frauen, auch Tage später fühle ich mich schlecht von der Massage. Ich fühle mich beschmutzt, dass ich das mitgemacht habe, statt es abzubrechen und ihn erstmal zum Duschen zu schicken. Sein Achselgeruch hing mir noch sogar nach der Dusche danach im Auto in der Nase. Und statt einen schönen Massagesonntag mit meinem Freund zu verbringen (der schon als Laie besser massiert, weil sein Griff präsent ist), musste ich mich über den Masseur ärgern. Ich ärgere mich auch darüber, dass mein Freund es mit dem Geschenk so gut meinte und er so viel dafür bezahlt hat. Jetzt mache ich mir die Mühe diesen Bericht zu schreiben, damit jede von euch weiß, wie wichtig es ist, den Masseur/die Masseurin vorher kennenzulernen zum Beispiel, indem man vorab mal eine Wellnessmassage bucht. Ein nettes Foto auf einer informativen, guten Webseite und ein Telefonat reichen nicht, um wichtige Kriterien wie unsicherer Griff, nicht vorhandene Führung in der Massage, falsche innere Haltung als Masseur, Raucheratem, Achselschweiß und Schwitzefinger festzustellen.

Wird manchmal vergessen: eine Tantramassage ist eine Dienstleistung

So privat sich eine Tantramassage anfühlen mag – es ist eine Dienstleistung. Genauso, wie eine Psychotherapeutin nicht die beste Freundin ist, auch wenn sich das manchmal so anfühlt, wenn man ihr seine Geheimnisse erzählt. Ich denke, dass viele Frauen (oder deren Freunde, die ihnen die Massage schenken) genau wie ich lange für die Summe von 190 Euro arbeiten müssen, und wenn die Dienstleistung dann derart nicht-abgeliefert wird wie in diesem Fall, muss man sich nicht aus Unerfahrenheit zum Opfer machen lassen und sich einreden lassen man wäre nicht bereit gewesen! Der, der hier nicht bereit war, sich auf die Yoni- bzw. Venuslippenmassage und mich mit meinen Bedürfnissen wirklich einzulassen, war der Masseur.

Copyright 2014: Die Autorin ist der Redaktion persönlich bekannt.

Das Institut erstattete die gesamte Summe als Reaktion auf das negative Feedback der Klientin vollständig zurück und handelte in diesem Sinne dann doch noch professionell.

Nachtrag 2017: Der Masseur arbeitet nicht mehr in dem Institut, die Firma gibt es in dieser Form auch nicht mehr.