Yoni-Massage Erfahrung bei Stefanie Gruber (Niederbayern) aus Sicht der Masseurin

stefanie Gruber Yoni-Massage Bayern
Stefanie Gruber

Wer die „Perlentor“-Massageausbildung zur Frauenmasseurin absolviert, protokolliert die Übungsmassagen. Stefanie Gruber aus Bayern praktiziert inzwischen und stellte uns mit Genehmigung von Claudia das Protokoll der Yoni-Massage mit ihr zur Verfügung. Hier spielen der Einsatz der Stimme und die Methode des Spiegelns eine wichtige Rolle.

Protokoll der Masseurin: mit Schmerzpunkten arbeiten

„ Ich treffe mich mit Claudia zur Yonimassage. Vorab erkläre ich ihr den Ablauf, das Aufsuchen der schmerzenden Punkte in der Yoni.  Erkläre ihr das Ausströmen über die Stimme und die Fuß- und Yoniwurzel. Wir planen ca. 2 Std.  je 30 Minuten für die Körpervorder- und Rückseite und eine Stunde für die Yoni bzw. maximal drei- vier Schmerzpunkte.

Sitzecke im Massageraum Stefanie Gruber

Nachdem wir alles besprochen haben und im Lunghi auf dem Massageplatz zusammenkommen, beginne ich mit dem Begrüßungsritual. Anschließend folgt die Verbindung mit Mutter Erde und Wiederholung der Absicht: Wir sind heute hier, um eine prozessbegleitende Yonimassage zu empfangen und zu geben. Ich hole mir ihre Erlaubnis sie überall berühren zu dürfen und lade Claudia ein,  ihren Atem, ihre Stimme und ihre Bewegungen einzusetzen so wie sie es braucht.

Claudia kommt im eigenen Körper an – Spiegeln hilft

Als Claudia dann auf dem Bauch zum Liegen kommt beginne ich mit der Erweckung des Körpers und der Sinne – Utensilien dazu sind Tuch, Feder, Fell, Peitschchen – zum Spielen und zum Ankommen im Körper.

Ich frage nach ca. 8 Minuten wie sie sich fühlt. „Ich komme an“, antwortet Claudia. „Mmm, du kommst an“ , erwidere ich. Durch dieses Spiegeln bleiben wir in Kontakt, ohne, dass ich interpretiere oder manipuliere. Es bestätigt, was sie mir mitteilt.

Ihr Atem beginnt tiefer zu werden. Als ich die ersten Massagegriffe vollzogen habe, sagt Claudia sie fühle sich in ihrem Körper ganz angekommen er sei für sie heil-ig. Ihr Körper fühle sich so gut an und die Empfindungen sind so schön.  Ich frage nach, ob ihr der Druck gefällt. „Ja, passt, ist super.“
Als sie sich dann auf den Rücken dreht, massiere ich weiter den Bauch, die Brüste, über die Arme, ihr Gesicht und als ich ihre Stirn ausstreiche, meint Claudia: „Alles wird heller und sie hätte ein Bild von einem Phönix.“ Ich spiegele, alles wird heller, du siehst einen Phönix.
Weiter massiere ich die Körpervorderseite hinab zu den Beinen. Ihre Atmung wird schneller. „Wie fühlst du dich, Claudia?“ „Alles kribbelt.“ „Mmm, alles kribbelt.“  „Ja, überall in meinem Körper.“ „Ja, lass es kribbeln in deinem Körper.“

Wir schicken Licht, Liebe und Wärme in den Schoßraum

Bodenplatz Massageraum Stefanie GruberEin Blick auf die Uhr zeigt mir, dass wir langsam mit der Yonimassage beginnen dürfen. Ich finde einen Abschluss am Körper und frage Claudia ob ich zwischen ihren Beinen Platz nehmen darf. „Ja, darfst du.“ Wir finden beide eine angenehme Position und ich beginne mit dem Gebärmutterhaltegriff. Wir schicken Licht, Liebe und Wärme in den heiligen Schoßraum. Danach Herz- und Yonihaltegriff. Ich begrüße ihre Yoni. Frage Claudia ob sie mich gut spüren kann. „Ja, du fühlst dich ganz warm und satt an, an meiner Yoni.“ Langsam löse ich mich und sage ihr dass ich jetzt Gleitgel auf ihre Yoni gebe und dass dies kühl ist. Beginne die Yoni zwischen innerer und äußerer Lippe ganz langsam mit sattem Kontakt zu umkreisen. Ich bitte Claudia zu spüren ob es hier eine Stelle gibt die sich unangenehm anfühlt.

So massiere ich dann auch jede Lippe, taste und drücke sanft die gesamte Yoni im Außen ab. Hier finden wir nichts, was unangenehm oder schmerzhaft wäre. Deshalb frage ich Claudia, die sehr tief und gleichmäßig atmet, ob ich jetzt in sie eintreten darf. „Ja!“ Handschuhe an –  das sage ich auch immer, damit die Frau weiß was ich tue. Viel Gleitgel! Ich komme ganz langsam ein Fingerglied mit der rechten Hand auf 12:00 Uhr zum Liegen. Blöd, denke ich jetzt, da ich mit rechts nicht auf 13.00 Uhr gehen kann. Also gehe ich rückwärts auf 11:00, 10:00 bis wir bei 7:00 Uhr ankommen.

In einem Schmerzpunkt begegnen wir Kindheitserinnerungen

Götiinfigu im Massageraum Stefanie Gruber Yoni-Massage BayernHier finden wir eine Stelle, die sich für mich wie ein kleiner Knoten anfühlt, für Claudia unangenehm ist und als ich länger in Kontakt bleibe, zu pulsieren beginnt. Claudia fühlt ein Ziehen und der Punkt wird schmerzhaft. Wir leveln den Schmerz vom Druck auf Stufe 3.

Ich halte und bitte Claudia in den Punkt hinein zu atmen. Ich atme mit ihr. Jetzt bitte ich sie den Schmerz aus dem Punkt heraus in ihren Körper fließen zu lassen. Wir atmen gemeinsam. Nun frage ich sie wie es sich anfühlt? Claudia meint sie schäme sich. Du schämst dich, spiegele ich ihr.  Ja, ich schäme mich und sie beginnt mir eine sehr intime Geschichte aus ihrer Kindheit, sie meint sie ist höchstens 12 Jahre alt, zu erzählen. Ich spiegele sie dabei immer wieder und vor allem halte ich sie, was nach einiger Zeit echt sehr anstrengend wird. Sie atmet dabei immer wieder tief und heftig, weint, erzählt wieder. Ich ermutige sie immer wieder, dass das was sie erlebt jetzt da sein darf, du darfst weinen, atmen, dich bewegen, schreien usw. Als sie sich dann von der Atmung her beruhigt,  leite ich sie an, das ganze Paket über ihre Yoni- und Fußwurzeln auszuströmen.

Ich lenke ihre Aufmerksamkeit wieder an den Punkt, den ich immer noch halte und frage wie er sich nun anfühlt. Er schmerzt immer noch und strahlt jetzt bis zum Anus hin aus, obwohl ich die Lage nicht verändert habe.

Also beginnen wir wieder von vorne.
Das Halten ist für mich als Masseurin körperlich anstrengend, aber ich weiß, auch wenn mein Arm abfällt ich lasse sie nicht los!
Ich leite sie wieder an, den Schmerz mit Atem und Stimme herausfließen zu lassen-

Diesmal kommen Kindheitserinnerungen mit ihrem Vater hoch, der ihr regelmäßig mit einem Gürtel den Hintern verprügelt hat. Ich habe das Gefühl, sie taucht ganz tief hinein in ihre Geschichte. Als ich sie  frage,  wie sie sich jetzt  fühlt, meint sie, sie  fühlt den Schmerz wie damals, als schlimmen körperlichen Schmerz. Ich spiegele ihr das. Dann schreien wir gemeinsam diesen Schmerz hinaus. Entladen über das Kehl-Chakra.

Und dann: Pulsieren statt Schmerz

Nun hole ich ihre Aufmerksamkeit wieder an den Punkt in ihrer Yoni und frage nach, wie es sich hier nun anfühlt. Ich spüre ein feines Pulsieren und Claudia meint, sie spüre jetzt keinen Schmerz mehr. Sie ist sichtlich erschöpft. Mein Arm auch. Ich frage ob ich meinen Finger langsam lösen darf und sie bejaht mir dies.

Ich stimme – mein Körper stimmt – ich bin stimmig

Ganz langsam löse ich meinen Finger aus ihrem weichen Gewebe und verweile ruhig in ihrer Yoni. „Wie fühlst du dich jetzt?“  Sie meint, sie fühle sich frei, sie stimme, so wie sie ist. „Mmm,  frei, du stimmst, so wie du bist“, erwidere ich. Jetzt bildet sie mit den Worten „ich stimme“ schöne Sätze. Ich stimme, ich habe eine Stimme. Ich bin richtig wie ich bin, ich stimme. Ich spiegele ihr diese Sätze und sage ihr soll sie ganz tief bis in ihre Zellen hinein verinnerlichen. Sie soll ihre Stimme, ihr Stimmen im ganzen Körper fühlen. Als dieser schöne heilsame Prozess durch ist, einigen wir uns darauf, hier zu beenden, es sind auch zweieinhalb Stunden vergangen. WOW, welche tiefe emotionale Lösung Claudia erleben durfte und wie lange ich diesen Punkt gehalten habe.

Wir beenden sehr langsam, achtsam und liebevoll diesen Kontakt.
Ich gebe ihr 10 Minuten Zeit zum Nachruhen, bleibe bei ihr, biete ihr etwas zu trinken an.
Wir trennen ganz sauber und bewusst unsere Energiefelder.

Nach der Yoni-Massage

Im Nachgespräch erzählt mir Claudia, sie hätte vieles so nicht mehr gewusst, aber sich heute erinnert. Sie wäre froh um diese Puzzlestücke und  sei  dankbar dies alles losgelassen zu haben.
Am meisten freut sie sich über ihre Stimme, ihr Stimmen, ihr Richtig-sein und das Erkennen, dass ihr  Körper ein heiliger Tempel ist.“


Stefanie Gruber praktiziert als Gesundheitspraktikerin für Sexualkultur BfG für Frauen und Paare in Ruhstorf an der Rott:
Mobil: 0176-19779040
info@yonikraft.de
www.yonikraft.de