Tantramassage als Paar mit Tantramasseur Bob: Ein göttliches Ritual zu dritt

Eine Tantramassage als Paar erleben? Ja, klar, diese Erfahrung mit einem Tantramasseur sollte Frau sich gönnen. Sich wie eine Göttin zu fühlen, verwöhnt und geehrt von zwei wunderbaren Männern, das erlebte eine Frau in Form eines „Rituals zu dritt“: Sie genoss eine Tantramassage Erfahrung mit Tantramasseur Bob vom Dakini in Köln und ihrem eigenen Freund. Eine satte Fülle mit 2×2 Händen. Hier der Erfahrungsbericht. Ganz besonders ist dabei, dass auch der Masseur und der Freund berichten, wie diese Tantramassage-Erfahrung für sie war.

Ein göttliches Ritual: Tantramassage als Paar zu dritt

Sie, also die Frau, liebt Massagen in allen Formen und hat auch schon Tantramassagen für sich genossen. Schon lange wollte sie erleben, wie es ist, als Paar gemeinsam zur Tantramassage zu gehen. Hier ihre Erfahrung:

„Wir hatten uns schon lange auf den Termin mit Bob gefreut. Nachdem wir ihn persönlich bei einer Veranstaltung kennengelernt hatten, war für mich sofort klar, dass er der richtige Dritte in unserem Bunde ist. Mit seiner erdigen, präsenten und offenen Ausstrahlung stellte der Tantramasseur für mich die ideale Ergänzung zu meinem ebenfalls erdigen und massagebegabten Liebsten dar. Ich unter ihrer beider Hände … eine göttliche Vorstellung.

Tantra-Paarmassage: Die Grenzen im Kopf öffnen sich

Mit Tantra- bzw. Yoni-Massagen kenne ich mich aus: Ich habe gute erlebt und weniger gute. Fast magische, eher stille, auch spirituelle, sehr sexuelle und schmerzhaft-therapeutische Tantramassagen. Bei Masseurinnen und bei Masseuren – das ganze Spektrum. Was ich mir noch als Erfahrung wünschte, war ein Ritual zu dritt mit einem zweiten Mann. Und dafür hatten wir nun einen Tantramassage-Termin mit Bob! Ungünstig war nur, dass sich mein Freund und ich am Tag zuvor gestritten hatten und wir noch nicht wieder versöhnt waren, als wir mit unserem Tantramasseur zusammentrafen. Wohl wissend, dass es in einer solchen Lage manchmal sehr gut tun kann, sich schweigend körperlich zu begegnen, hatte keiner von uns abgesagt, sondern wir ließen uns darauf ein, offen für alles zu sein, was uns auf der Körperebene begegnen würde. Als pragmatischer Profi konnte Bob diese Haltung mit uns teilen. Er lies sich glücklicherweise nicht verunsichern, nachdem er sich von der Mitteilung erholt hatte, dass wir eigentlich im Missklang miteinander waren. Tantra soll ja unter anderem bedeuten, Grenzen zu erweitern. Und wirklich öffneten sich schon bald in der Tantramassage die Grenzen in unseren Köpfen durch den Wechsel auf die nonverbale Herzensebene.

Eine besondere Tantra-Erfahrung: 2 x 2 Hände sind doppelt so schön

Meine beiden Masseure besprachen sich, während ich sehr aufgeregt im Massageraum wartete. Dann kamen sie herein und Bob leitete die Tantramassage mit einem Eingangsritual ein. Ich sah meinem Freund an, dass es ihm gut ging und fühlte, dass die beiden Männer in Harmonie waren. Eifersucht war bei meinem Freund keine spürbar, und dass er damit kein Problem haben würde, war auch im Vorfeld ausführlich besprochen. Ich nahm unter den Umständen unseres Missklanges wohl vorsichtige Zurückhaltung wahr, gepaart mit gleichzeitiger Offenheit für das Tantra-Abenteuer. „Ok, allen geht es den Umständen entsprechend gut“, dachte ich und überlies mich allem. Ich schloss stehend die Augen und lies mich vom doppelten Glücksfaden einlullen, denn die beiden um mich sponnen. Dann berührten mich zwei mal zwei Hände vorsichtig. Vier Hände sind nicht einfach nur vier Hände. Genau genommen sind es zwei mal zwei. Auch wenn sie ähnlich sind, ist jedes Händepaar einzeln spürbar. Ich fühlte die Anwesenheit und Nähe der Männer und genoss das doppelte Maß an Nähe, als mich beide gleichzeitig umarmten.

Zwei Masseure für eine Frau – eine satte Fülle von Männlichkeit

Dann, endlich in Bauchlage auf der Massagebank liegend, berührten mich zeitgleich zwei Handpaare mit präsentem, sicheren Massagegriff. Darauf hatte ich gehofft. Beide hatten eine ganz ähnliche, eine männliche und präsente Berührungsqualität. „Satte Fülle“ waren die Worte, die in mir schon am Anfang hochstiegen und auch jetzt noch, Wochen später die Erinnerung für das Göttinnen-Heft (Anm. der Redaktion: Sonderausgabe der Connection, leider in 2016 eingestelltes Tantra-Magazin) aufschreibend, nachklingen. Von zwei mal zwei Händen, von zwei Männern massiert zu werden, ist satte Fülle. Ein Fest für meine innere Göttin. Ob es nicht zu viel Mann gewesen wäre? Fragten sie mich später nach der Tantramassage. Oh nein, endlich genug Mann!

Ein einziges Wiegen und Wogen

Allerdings kommt es bei einer vierhändigen Tantramassage sehr darauf an, dass die Handpaare zusammenpassen in der Berührungsintensität, beim Tempo und der Hautbeschaffenheit, sonst entsteht Disharmonie. Und dass die Massierenden gut nonverbal kommunizieren können, damit kein Wispern und Stocken den Flow behindern. Meine beiden Tantramasseure ergänzten sich optimal: So sehr, dass ich nicht immer genau orten konnte, wer mich wo massierte. Und doch erkannte ich ihn dann immer wieder, den sanften Liebsten mit seinen besonders großen Händen. Seine Präsenz spürte ich in meiner Nähe. Mal links, mal oben, mal rechts, mal kaum, wenn er bei den Füßen war. Eine schöne Erfahrung, das intuitive Erkennen mit geschlossenen Augen – immer wieder. Es folgte nun ein Massageteil, für den mir wieder zwei Worte einfallen: „wiegen“ und „wogen“. Ich wurde herzhaft massiert, hin und her gewiegt, gehalten und in Wogen gebadet. Diese Wogen fühlte ich, als der eine von Fußende her nach oben strich und wieder zurück, und der andere vom Kopf her zum Po und zurück. Wir drei verschmolzen in diesem Wiegen und Wogen für Momente zu einem Ganzen. Sie wechselten es ab mit ruhigeren Massageteilen an Beinen, Füßen, Armen, Nacken und Rücken. Weiter ging es nach dem Umdrehen – ein Wiegen und Wogen auch in meinem Bauch und den Brüsten. Ganz meditativ wurde es dann wieder bei der Gesichtsmassage, bei der ich Bob zu spüren glaubte mit seiner freundlichen, achtsamen Energie, während mein Freund meine Füße hielt und mir Halt gab. Um dann irgendwann wieder mit Bob ins Wiegen und Wogen überzugehen. Diese bewegten, verschmelzenden Momente sind für mich die Essenz dieser Tantramassage zu dritt, und von diesem Gefühl konnte ich kaum genug bekommen.

Zu dritt auf dem Höhenflug

Dann wurde es Zeit für die Yoni-Massage. Ein ruhigerer Teil begann. Die beiden Männer hatten es so aufgeteilt, dass Bob die Yoni-Massage gibt und mein Freund den Rahmen hält und mir nah ist. Ich spürte, dass sich schon durch das Wiegen und Wogen ein Kribbeln in meinen Händen eingestellt hatte, auch hatte ich schon in kleinen elektrischen Entladungen gezuckt, was ich sonst nur aus dem Yoni-Massage-Teil kenne. Die aufgebaute Energie war schon sehr hoch und ich sehr zufrieden. Ich spürte, dass ich keine weiteren Sensationen mehr brauchte im Sinne einer intensiven Yoni-Massage durch einen Mann, der nicht mein Partner ist, sondern dass das Wogen und Wiegen in der satten Fülle von doppelter Männlichkeit das Besondere des Rituals zu dritt für mich ist. Also gar nicht die Gelegenheit, eine Yoni-Massage von fremden Händen zu genießen, sondern das Bad in der doppelten Männlichkeit. Ein erstaunlicher Aha-Effekt. Und so hielten wir den Yoni-Teil vergleichsweise kurz und gönnten uns ein weiteres Wiegen und Wogen – erst noch einmal wild und dann langsamer bis hinein in einen sanften Ausklang. Göttlich!

Eine neue Herzensverbindung mit dem eigenen Partner ist entstanden

Und der Missklang? Lies sich nicht einfach wegmassieren. Aber sich trotzdem als Paar auf die Tantramassage zu dritt einzulassen, hat eine zusätzliche Herzensverbindung zwischen uns geschaffen, die uns geholfen hat, die Dinge in den folgenden Tagen zu befrieden.“

Der Tantramasseur im Dakini Köln: Wie Bob die Massage erlebte

Tantramassage Erfahrung Bob Bob Schumacher ist Tantramasseur und im erweiterten Vorstand des Tantramassage-Verbandes TMV als Vertreter für die Masseure/innen aktiv. Er massiert in eigener Praxis in Luxemburg (Mail: info@tantramassage.lu) sowie im Dakini in Köln. Hier erzählt er, wie die Tantramassage-Erfahrung mit dem Paar für ihn war.

„Ein Tantramassage-Ritual zu dritt mit einem liebenden Paar ist immer etwas ganz besonderes. Zu zweit die Empfangende respektvoll, liebevoll, achtsam zu berühren und in ihrer Ganzheit wie eine Göttin zu verehren berührt mich sehr. Dabei zu sehen, wieviel Liebe und Genuss von den Berührungen des Partners ausgehen und mit welcher Hingabe sie empfangen werden, ist ein sehr sinnlicher Genuss für mich. Hiervon ein Teil zu sein ist schon besonders. Ich massiere deshalb sehr gerne mit Paaren. Auf der anderen Seite trage ich auch mehr Verantwortung, weil ich zwei andere Menschen gleichzeitig im Auge haben muss. Es soll ja allen gut gehen, und wenn ich spüre, dass dies in einem Moment nicht so ist, gehe ich darauf ein. Ein Risikofaktor ist bei unbekannten Massagegästen, ob ich als Masseur gut mit dem massierenden Teil des Paares harmoniere. Also ob wir gut ohne Worte kommunizieren können.

Zwei Männer ohne Worte – ein Team

Das war bei dieser Tantramassage sehr leicht: Ich verband mich mit ihm durch ein kurzes Männergespräch vor der Massage, während sie sich im Massageraum vorbereitete. Ich hatte wegen der Spannung zwischen den Beiden zunächst noch Bedenken, ob es eine schöne Massage werden würde. Es ging in unserem Gespräch dann darum, wie er sich mit dem Streit fühlt, wo er im Moment gerade emotional ist. Er erzählte mir ein wenig über sich, seine Beziehung und wie sie sich kennengelernt hatten. Anschließend gingen wir den Ablauf der Tantramassage durch und ich merkte, wie er sich zu entspannen anfing. In diesem Moment spürte ich eine Erleichterung in mir und fasste jetzt Vertrauen, dass wir beide ein gutes Team sein würden. Dann haben wir kurz das Anfangsritual besprochen und geklärt, wie wir uns Zeichen geben. Von Anfang an lief alles wie von selbst, die Zeichen waren kaum nötig. Er massiert selbst privat schon länger, deshalb verstand er intuitiv auf Anhieb, was wir mit ihr tun würden und was er im Detail dabei tun kann. Ging ich an ihren Kopf, ging er zu ihren Füßen. Massierte ich kräftig, brachte er Ruhe rein und andersrum. Bei einer vierhändigen Tantramassage ist es wichtig, dass die Masseure mit den Massagegriffen nicht konkurrieren, dann wirkt es unruhig für die Empfängerin, sondern dass sich beide ergänzen und auch zurücknehmen können. Das war bei dieser Massage sehr leicht: Manchmal hatte ich das Gefühl, er und ich wären ineinander verschmolzen, in einem Zustand der totalen Harmonie. Das ist nicht immer so bei einer Dreierkonstellation. Mit ihm war sehr einfach, in diesem Zustand die Verbindung zu halten. Er und ich haben zusammen massiert wie Zahnräder, es gab keine Unsicherheit. Zwei Männer ohne Worte. Wir hatten richtig Spaß zusammen!“

Der Freund: Wie es ihm bei der Paarmassage zu dritt ging

Der Freund massiert privat sehr gerne und findet, dass Massage eine wichtige Kommunikationsform in der Paarbeziehung ist. Gerade auch dann, wenn es verbal schwierig ist, zusammen zu kommen, ist Berührung eine Alternative, Kontakt zu erleben und etwas Schönes gemeinsam zu tun.

„Man würde es vielleicht nicht erwarten, aber für mich war es überhaupt kein schwieriges Thema, meine Freundin zusammen mit einem professionellen Masseur tantrisch zu massieren. Und dabei zu zusehen, dass er sie intim berührt – mit dem Risiko, dass sie darauf total abgeht. Nicht, dass mir diese Vorstellung nichts ausgemacht hätte, aber ich ging davon aus, dass diese Tantramassage unsere Beziehung vertiefen würde. Und darüber hinaus denke ich öfters an das rheinische Motto ‚man muss auch gönnen können‘. Sie hat sich diese Massage zu dritt gewünscht, also versuche ich es möglich zu machen. Vielleicht hat mich diese Vorstellung sogar ein bisschen angeregt. Wer weiß …?

Als Paar zur Tantramassage: mehr Fragen als Erwartungen

Tantramasseur Bob und ich haben uns vorweg zehn Minuten Zeit genommen, um uns einzustimmen. Dass es eine Missstimmung zwischen meiner Freundin und mir gab, fand ich nicht so problematisch, da wir uns bei unserer ersten Begegnung auf der körperlichen Ebene gefunden haben, und diese Kommunikationsebene bei uns am besten funktioniert. Das würde also jetzt wohl auch funktionieren, darauf vertraute ich. Schon schnell sprachen wir über das Hauptthema, die Tantramassage. In meiner Vorstellung sah ich mich selber als zweiten Masseur, Bob in seiner Massage folgend und unterstützend. Inspiration wollte ich für mich finden, ihm seine schöne Kunst abgucken. Erfahren, was funktioniert. Was entspannt sie? Hat er eine Bewegung oder einen Griff, den sie besonders gerne mag? Wie macht er die Yoni-Massage? Mehr Fragen als Erwartungen.
Bob hat mit mir sein Begrüßungsritual zu dritt geschildert, wonach wir zu zweit seinem Bewegungsablauf trocken geübt haben. Mit einer abschließenden Umarmung war unsere Einstimmung beendet. Wir waren bereit, die Tantramassage gemeinsam zu geben.

Inspiriert von der schönen Kunst

Während der Tantramassage bin ich ganz bei mir geblieben. Ich habe den Tantramasseur genau beobachtet und habe gleich die Inspiration umgesetzt und neue Bewegungsabläufe geübt. Bob hat sehr aufmerksam massiert und mir die Möglichkeit gegeben, meinen Teil dazu beizutragen. Mehrmals kamen wir so wirklich in Schwung. Ich habe es genossen, gemeinsam mit Bob kräftig den warmen Speck meiner Freundin zum Schnurren zu bringen. Der deutlich hörbare Genuss hat uns angefeuert, diese großen kräftigen Bewegungen immer wieder einzubauen und sie so in Wallung zu bringen. Ich erinnere mich besonders an eine Bewegung, bei der Bob an der linken Seite von ihr einen großen, umfassenden Strich von oben nach unten gemacht hat, wobei ich diese Bewegung, wie im Fluss, an der rechten Seite des Körpers meiner Freundin wiederholt habe. Ein total harmonisches Hin und Her. Wir haben einander breit zu gegrinst, als deutlich wurde, wie sehr sie diese Berührungen genoss. Ja, ich war total happy mit der Tantramassage zu dritt. Kein Moment der Eifersucht, eher viele Momente, in denen wir alle drei im Einklang miteinander waren. Sehr schön.“

Der Bericht mit den Erfahrungen bei dieser Tantramassage als Paar erschien Anfang 2015 in der Zeitschrift Connection, Sonderheft Tantra „Göttinnen“. Nachdem die zeitschrift über Jahrzehnte Interesantes zum Thema Tantra lieferte, erscheint die Connection inzwischen leider nicht mehr.