Der A-Punkt in der Vagina – Tor zur Spiritualität

Inari H. Hanel Frauenmasseurin in PassauAn den Erfahrungsberichten ihrer Klientinnen fällt auf, dass die Ausrichtung von Inaris Yoni-Massagen eher spirituell ist. So hat sie Erfahrungen mit dem so genannten A-Punkt als eine Art Tor in die spirituelle Welt gemacht. Die Redaktion hat die Passauer Frauenmasseurin Inari H. Hanel interviewt.

Liebe Inari, inzwischen hat es sich herumgesprochen, wo der G-Punkt ist, aber wo genau ist dieser A-Punkt in der Vagina?

Er liegt tiefer drinnen als der G-Punkt,  an der Einkerbung, wo die sich Wölbung des Gebärmuttermundes erhebt, ebenfalls auf etwa 12 Uhr bauchseitig, und er braucht etwas Druck in Richtung Bauchdecke. Bei Wikipedia findet man den Hinweis auf den malayischen Gynäkologen Chua Chee Ann, der den A-Punkt auf dem Asian Congress of Sexology im Jahre 2003 beschrieb und mit „Anterior Fornix Erogenous Zone“ benannte – kurz: A-Punkt. Laut ihm soll die Massage des A-Punktes lustvolle Empfindungen hervorrufen und die Feuchtigkeit der Yoni verstärken.

Ich erlebe es darüber hinaus, wenn ich Yoni-Massagen gebe,  immer wieder so, dass das Halten (und nicht die Massage) des A-Punktes in absolut spirituelle Räume führt. So wie die Klitoris für die ganz körperliche Lust zuständig ist und der G-Punkt emotionale Schleusen öffnet, so führt das Halten des A-Punktes in den spirituellen Schoßraum der Frau.

Was bedeutet das konkret, kannst du das näher beschreiben?

Ich erlebe es bei den Massagen immer wieder, dass – sobald ich den A-Punkt berühre – die Frauen plötzlich berichten, dass sie ein helles Licht sehen. Und sie tauchen weg … ganz in die eigene Tiefe. Haben Visionen und sehen bedeutsame Bilder, oft assoziiert mit fast religiösen Vorstellungen. Manche können sofort während der Massage darüber sprechen, was sie erleben. Andere erst hinterher. Und es geht in spirituelle Sphären – Wörter wie heilig, rein, Herrlichkeit und Gnade fallen. Es ist für mich immer wieder ein großes Staunen, was das Halten des A-Punktes bewirkt.

Wie lange hältst du den A-Punkt im Verlauf der Yoni-Massage?

Dieser Teil der Massage dauert dann so etwa 10-30 Minuten. Eine wichtige Voraussetzung für ein solches spirituelles Erleben scheint zu sein, dass die Frau mit ihrer Yoni relativ gut verbunden ist. Und dass der G-Punkt-Bereich geweckt und entspannt ist, zum Beispiel durch vorhergehende Yoni-Massagen.

Kennst du dieses Erlebnis nur aus Berichten deiner Klientinnen oder hast du es selbst schon erlebt?

Ich selbst habe dieses Licht noch nicht gesehen. Ich habe allerdings auch erst eine A-Punkt-Massage bekommen. Dabei habe ich erlebt, dass ich fast plötzlich in einen Raum von lebendiger Stille katapultiert wurde,  dass ich mich in meinen tiefsten Tiefen erkannt und berührt fühlte, und dass sich Energiewellen aus diesen innersten Tiefen nach außen ausbreiteten. Ich erlebte mich auch noch am nächsten Tag noch in einem ganz besonderen Zustand.

Kann es nicht sein, dass der Effekt entsteht, weil die Frauen, bei einer A-Punkt-Massage ein spirituelles Erlebnis erwarten? Quasi als Placebo-Effekt?

Das denke ich nicht. Was ich beobachte ist, dass es einfach passiert, ohne dass ich die Frauen darauf vorbereite, dass ich auch den A-Punkt erforschen werde. Das geschieht innerhalb der Yoni-Massage, in der ich alles von außen nach innen massiere: also die Venus- bzw. Charmelippen, Klitoris, Eingangsbereich, G-Punkt, das Innere insgesamt und dann auch den A-Punkt. Deshalb bin ich selbst so überrascht, wie häufig die Frauen von diesem Lichtphänomenen berichten.

Das klingt sehr interessant. Wir hoffen, du forscht weiter und wir erfahren irgendwann noch mehr darüber. Danke für das Interview!
Mehr Info zu Inari H. Hanel in Passau: http://inari-sexualkultur.de